Beichtomat

Performative Installation des Kollektivs "interne mitarbeiter" // Perla Mode Zürich

 

Der Sünder oder die Sünderin betritt den Beichtomat und wird von einer freundlichen Stimme empfangen. Der Beichtomatbenutzer kann sich frei und anonym mitteilen – eine Grundvoraussetzung für die angestrebte Katharsis. Die Stimme fordert nun auf, die Sünden auf das Papier fliessen zu lassen. Ist dies geschehen, so zieht man seinen Beichtzettel aus der Schreibmaschine und wirft ihn in die Stadtsündenbox, setzt dazu ein reuevolles Gesicht auf und betätigt den Auslöser der Fotokamera.

Alle „Stadtsünden“ und „Fotografien der Reue“ können später in einer szenischen Ausstellung im message salon vom 21. Juli bis 4. August 2012 visuell und akkustisch erlebt werden (Beichtomat, Teil 2). Natürlich erhält der Besucher dabei keinerlei Hinweise darauf, welche Sünde zu welchem Gesicht gehört. Man liest die Sünden, betrachtet die Fotografien und versucht sie zusammen zu puzzeln. Welchem Gesicht traut man was zu? 

 

Idee und Umsetzung Alireza Bayram, Nina Eugster, Klara Manzel, Victor Moser, Barbara Pfyffer, Eva Rottmann, Marie Ulbricht, Jeanne Werner

 

UA: 02.06.2012